
Die ins Stocken geratenen Verhandlungen über die Nutzung der Gebäude am
Rupertsberg für die Präsentation des Lebens und Wirkens der Heiligen
Hildegard von Bingen und des Aufbaus einen gemeinsamen Archiv mit dem
Kreis sind das Ergebnis eines hemdsärmligen Umgangs mit dem Projekts in
den vergangenen 24 Monaten. Dass die Vorstellungen über den Wert der
Immobilie so weit auseinander liegen, hätte bei einem ernsthaften Umgang
mit dem Projekt weit vor dem Start der Verhandlungen feststehen können. Mehr »
+++ Gemeinsame Pressemeldung der Fraktionen der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE im Binger Stadtrat +++
„Nach einer langen Phase der kontroversen Diskussion stellt der nun gemeinsam gefasste Beschluss sicher, dass es zu keinem Stillstand bei der Neugestaltung des Stadteingang West kommt.
So haben wir die realistische Chance, dass der Umbau zu Beginn der BUGA 2029 in den wesentlichen Bereichen fertig gestellt werden kann. Der gefasste Beschluss der Faktionen von SPD; CDU, Bündnis 90 die Grünen und DIE LINKE stellt für alle Fraktionen einen Kompromiss dar.
Jede Fraktion musste sich bewegen um diesen Kompromiss zu ermöglichen. Keinen Kompromiss machen wir beim Thema Bürgerbeteiligung. Nachdem die Binger in der Bürgerbefragung deutlich zu diesem Thema Stellung bezogen haben, werden wir diese auch weiter einbinden“, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen von SPD, CDU, B90/Die Grünen und Linke.
Der verabschiedete Beschluss umfasst folgende wesentliche Punkte: Der beschlossene Studentenwettbewerb entfällt wegen der durch die Pandemie ausgelösten Verzögerungen. Die bereits bestehenden Planungen der Straßenführung mit der Verschwenkung des Fruchtmarkts, der Neugestaltung der Gerbhausstraße und dem Bau des Kreisels sollen weiterverfolgt werden weiterverfolgt. Auf dem Gerbhausplatz soll eine Kombination aus Flächengestaltung im Bereich von Löhrturm und Brücke sowie ein Parkdeck mit zwei bis drei Ebenen entstehen.
Auf dem Fruchtmarkt sollen die Parkplätze reduziert werden.
Die frei werdenden Flächen im Bereich des Fruchtmarktes werden als Fläche mit Aufenthaltsqualität, Platz für Außengastronomie und Grünflächen neu geplant.
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, Architekten zu beauftragen, erste Skizzen zu Möglichkeiten zur Aufteilung der Flächen, der möglichen Zahl der Parkplätze und einer Gestaltung eines Parkdecks zu erstellen.
Diese sollen die Basis der weiteren Entscheidungsfindung sein. Im Zuge der Planungen für den Gerbhausplatz und den Fruchtmarkt sind nach der Entwurfsphase Bürgerbeteiligungsprozesse vorzusehen.
„Dieser Kompromiss zeigt, dass der Binger Stadtrat Handlungsfähig sind und wir für das Wohl der Stadt Kompromisse suchen und finden können. Wir beabsichtigen diesen kooperativen Weg weiter zu gehen und das Projekt so als Chance für die Stadtentwicklung weiterzuverfolgen und voranzutreiben,“ schließen die Fraktionsvorsitzenden.
Grüne: Tempo 30 zur Reduzierung der Lärmbelastung nutzen
In Bingen sind derzeit über 15 % der Einwohner stark durch Straßenlärm belastet. Hinzu kommt noch ein erhebliche Anzahl von Menschen, die durch Schienenlärm belastet werden.
„Die im Rahmen der EU-Umgebungsrichtlinie erstellte Lärmkartierung zeigt, dass es in Bingen einige Bereiche gibt die gleichzeitig von Straßen- und Schienenlärm tagsüber und vor allem nachts in einem Ausmaß belastet sind, der negative Folgen für die Gesundheit der dort lebenden Menschen hat.
Die Stadt sollte daher unverzüglich Maßnahmen einleiten, die zu einer Reduzierung des Lärms führen“
fordert der Fraktionsvorsitzende Roland Böse.
Aktuelles
CDU versteckt die eigene Mutlosigkeit hinter der Suche nach einem Sündenbock
Die Grünen Bingen sehen in den Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU eine Fortsetzung der Kommunikation der vergangenen Monate, nunmehr mit Drohgebärden. „Wenn die CDU glaubt, uns mit dem Rohsstock von einer Fortsetzung der Koalition zu überze...
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