Schutzstreifen sowie Parkraum für Anwohner und Handel erhalten

PM 09.03.2023. Grüne Bingen wollen Radfahrer nicht benachteiligen und zugleich Schutzstreifen sowie Parkraum für Anwohner und Handel erhalten. „Die Antwort auf Herausforderungen mit der Sanierung der Koblenzer Straße darf nicht auf dem Rücken der Radfahrer:innen und Fußgänger:innen ausgetragen werden. Eine moderne Verkehrspolitik muss die Interessen aller Verkehrsteilnehmer:innen gleichermaßen berücksichtigen“ gibt der Fraktionsvorsitzende Roland Böse zu bedenken. Der Vorschlag der Binger SPD, die Schutzstreifen für den Radverkehr einfach als nicht relevant zu streichen, ist nicht nachvollziehbar, verkennt die Tatsachen und setzt die einseitige Verkehrspolitik der Vergangenheit fort. Das Argument eine Straße ohne Fahrradschutzstreifen sei sicherer als mit, entbehrt jeder fachlichen Grundlage. Ziel muss es sein, alle Hauptrouten des Radverkehrs wie die Koblenzer Straße in Bingerbrück mit der möglichst besten Infrastruktur für den Radverkehr auszustatten.  Erst der Aufbau einer Radinfrastruktur wird zum Abbau von Ängsten und Befürchtungen der Bürger beitragen und den Anteil des Radverkehr steigern helfen. Radverkehr ist Alltag und nicht nur touristisches Vergnügen. Ohne die Stärkung des Radverkehrs wird es keine Verkehrswende und keinen konsequenten Klimaschutz geben. Dies hat der Stadtrat auch mit seinen Entscheidungen zur Einrichtung von Schutzstreifen in der Saarlandstraße Süd oder im Umbau des Stadteingangs West unterstützt. Zudem hat bereits die umfangreiche Diskussion im Ausschuss gezeigt, dass ein Verzicht auf die Schutzstreifen aufgrund der planerischen Vorgaben nur wenig mehr Fläche schafft. Viel zu wenig für den erträumten Parkraum, den die SPD auch mit zweifelhaften Zahlen zu belegen versucht. Vergleicht sie doch die Parkplatzanzahl der beschlossenen Planung mit der Anzahl der auf Duldung und teils rechtswidriger Nutzung von Fußgängerwegen beruhenden Anzahl. Der Verzicht auf die Radverkehrs-Schutzstreifen würde nur einen Bruchteil der behaupteten Parkplatzflächen zurück bringen.

Daher wird die Grüne Stadtratsfraktion beantragen, auf Grundlage der umfangreichen Parkraum-Untersuchungen von 2014 Lösungsvorschläge für Parkraum auf Grundlage der beschlossenen Planung zu erarbeiten. Dabei muss berücksichtigt werden, dass in den vergangenen Jahren fast 200 Parkplätze für Pendler in Bingerbrück geschaffen wurden, um die Parkräume im Stadtteil für Anwohner und Handel frei zu halten. Bereits 2014 wurde überlegt ein Anwohnerparken einzurichten, falls sich diese gewünschten Auswirkungen nicht einstellen.

“Wir Grünen möchten den Rad- und Fußgängerverkehr auf möglichst vielen städtischen Straßen sicherer und den Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg auf das Rad leichter machen. Die Lösung für Bingerbrück kann daher nur in einer besseren Parkraummanagement liegen und nicht im Verzicht auf Schutzstreifen“ betont der Fraktionsvorsitzende Roland Böse.



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